Dr. Christiane Gräf¹, Thomas Frank²

Dr. Christiane Gräf oben im Bild, Thomas Frank unten im Bild
¹ Breitenförderung, Stiftung Jugend forscht e. V.
² Breitenförderung, Stiftung Jugend forscht e. V.

Kreativitätstechniken für den MINT-Unterricht (nur Sonntag, 14:30)
Kreativität und Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – das passt zusammen. Denn: Ein Forschungsprozess ist in hohem Maße kreativ. Immer wieder müssen Forschende gewohnte Denkmuster verlassen, neue Analyseverfahren ausprobieren und querdenken. Und nicht nur in der Forschung – kreative Köpfe sind überall gefragt. Das Gute: Die Kreativität Ihrer Schülerinnen und Schüler können Sie gezielt schulen. Hierzu geben wir Ihnen Techniken an die Hand.
Jugend forscht fördert Kinder und Jugendliche von der 4. Klasse bis zum Alter von 21 Jahren in MINT. Jungforschende suchen sich ihre Projektthemen selbst und bearbeiten diese eigenständig mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden. Die im Workshop vermittelten Kreativitätstechniken helfen aber nicht nur bei Jugend forscht – sie sind darüber hinaus geeignet, wenn Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern ins forschende Lernen einsteigen, sie beispielsweise Themen für Seminarfach- und Projektarbeiten suchen oder im Forschungsprozess nicht weiterkommen.
Nach dem Prinzip „Lernen durch selber machen“ erproben Sie in diesem interaktiven Workshop verschiedene Kreativitätstechniken, die den Blick über den eigenen Tellerrand fördern und Ihre Schülerinnen und Schüler bei der Ideenfindung sowie Projektbearbeitung unterstützen.

Zu den Personen
Dr. Christiane Gräf studierte Biologie und Chemie auf gymnasiales Lehramt und schloss ihr Studium 1975 an der Goethe-Universität in Frankfurt ab. In den nachfolgenden Jahren 1976 – 1982 arbeitete sie in der Forschung und zur Erlangung der Doktorwürde an der J.W. Goethe-Universität im Bereich Phytohormone und Genaktivität. Neben der Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin betreute sie Lehrveranstaltungen. Nach dem Vorbereitungsdienst am Studienseminar in Offenbach legte sie das zweite Staatsexamen zur Lehrbefähigung an Gymnasien ab. Während des Berufsbeginns schloss sie erfolgreich ihre Promotion im Fachbereich Biologie der J.W. Goethe-Universität ab engagierte sich auch gleich in der Begabtenförderung und Lehrerfortbildung des Landes Hessen u.a. durchOrganisation und Mitarbeit bei der Ausrichtung der 16. Internationalen Chemieolympiade.
Immer lag der Schwerpunkt ihrer schulischen Arbeit auf projektbezogenen undselbstorganisierenden Ansätzen, Anregungen geben zum neugierigen Beobachten und zurEigeninitiative.
Ab 1991 arbeitete sie ehrenamtlich bei Jugend forscht mit, beginnend als Jurorin, danach als Wettbewerbsleiterin regional und ab 1996 in der Leitung des Landeswettbewerbs Jugendforscht Hessen. Nach dem offiziellen Berufsende engagierte sie sich inzwischen zehn weitereJahre in der Nachwuchsförderung von Jugend forscht, in der Beratung und Schulung von Projektbetreuenden. Hier entwickelte sie in Zusammenarbeit mit der Stiftung besonders während der Pandemie virtuelle Veranstaltungsformate für Betreuende und Teilnehmende.
Neben der Arbeit für Jugend forscht setzte sie in Hessen gemeinsam mit vielen Partnern vorweg dem Future Space Kassel und den hessischen Schülerforschungszentren ein neues Förderformat für interessierte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler auf: „MINTFerien in Sommercamps“ mit dem Ziel Neugierde zu wecken, Arbeitsweisen kennenzulernen,Fragen zu stellen, Projekte zu entwickeln und umzusetzen.

Thomas Frank studierte Geschichte, Politik- und Wirtschaftswissenschaften auf gymnasiales Lehramt in Stuttgart und schloss sein Referendariat 2018 im Raum Karlsruhe ab. In verschiedenen Lehrertätigkeiten an unterschiedlichen Schulformen – darunter eine Gemeinschafts-, eine Realschule, zwei Gymnasien sowie die German International School Chicago – war es ihm stets ein wichtiges Anliegen, den traditionellen Fachunterricht durch kreative Projekte und spannende Wettbewerbsformate zu bereichern. Eine große Herausforderung sieht er darin, kreative Phasen gewinnbringend und zielgruppengerecht in den schulischen Alltag zu integrieren. Als Projektkoordinator im Bereich der Breitenförderung bei Jugend forscht setzt er sich seit 2025 für eine breite und chancengerechte Teilhabe von Jugendlichen am Wettbewerb ein – unabhängig von sozialer Herkunft oder besuchter Schulform.