Alexander Huber

Alexander HuberProfibergsteiger und Extremkletterer

Am Limit

Als Bergsteiger ist Alexander Huber in der steilen Welt der Berge körperlich wie auch mental oft genug an die Grenzen gegangen. Es ist eben nicht nur die physische Kraft, die einen erfolgreichen Bergsteiger auszeichnet, sondern ganz im Gegenteil: die wahren Pioniere waren schon immer diejenigen mit der größten visionären Kraft!

Dabei ist es mehr als offensichtlich, dass sich Ideen und Visionen nur dann erfolgreich umsetzen lassen, wenn geschickte Strategie und Planung die Grundlage bilden – nur so lässt sich das vorhandene Potential voll ausschöpfen. Die dazu notwendige Motivation wird dabei immer nur von der grundsätzlichen Freude am Schaffen generiert: die Passion als Quelle der Kraft!

Das eingespielte Team Alexander und Thomas beginnt sich bereits in ihrer Kindheit zu bilden. Sie suchen gemeinsam nach Herausforderungen und tragen als Seilpartner aber dennoch Eigenverantwortung. Die Passion Berg steht als Metapher für das Leben und lässt Raum für Betrachtungen von beeindruckend bildgewaltigen Standpunkten. Denn es ist nicht der Berg, den man bezwingt, sondern immer nur das eigene Ich!

Zur Person
Der 1968 geborene staatlich geprüfte Berg- und Schiführer zog es 1998 vor, seine wissenschaftliche Laufbahn als Physiker an den Nagel zu hängen und einem unbekannten Weg in die Bergwelt zu folgen. Das Bergsteigen in jeder seiner Formen in den verschiedensten Ländern der Erde ist seine Passion. Durch Kraft und Wille konnte er sich seitdem immer wieder neue Träume erfüllen. Der elfte Grad im Sportklettern, erste Routen des elften Grades in alpinen Wänden, die Freikletterrouten und Speed-Rekorde an den Bigwalls des Yosemite, die erste Rotpunktbegehung der weltberühmten „Eternal 8 Flame“ am Nameless Tower, die Erstbegehung der Westwand des Siebentausenders Latok II und die Free-Solo-Begehung der Direttissima an der Großen Zinne sind die Eckpunkte seines Lebens als Bergsteiger.

Darüber hinaus treten Alexander und sein Bruder Thomas auch erfolgreich in der Öffentlichkeit auf. Neben ihren fünf in vier Sprachen übersetzten Büchern sind es vor allem die mittlerweile mehr als 500 Vorträge, mit denen die Brüder weltweit ihr Publikum begeistern.
Durch ihre bergsteigerischen Leistungen sowie durch die zahllosen in der Fachpresse veröffentlichten Artikel mit nicht weniger als 80 Titelseiten zählen die Brüder zu den erfolgreichsten Bergsteigern unserer Zeit. Doch sie begeistern auch die breite Öffentlichkeit, neben Artikeln in allen Printmedien sind es die zahlreichen Auftritte im Fernsehen, in denen sie von ihren Grenzgängen erzählen. Im März 2007 erschien der mit dem Bayrischen Filmpreis und dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnete Film „Am Limit“ in den Kinos. Als Botschafter des bayerischen Sports wurden Thomas und Alexander 2008 und 2023 zweimal mit dem Bayrischen Sportpreis ausgezeichnet, 2010 erhielt Alexander die Bayerische Staatsmedaille und 2023 den Bayrischen Verdienstorden.