Inhalte
Der Calliope mini ist eine low-budget-Platine, um Kindern ab der 3. Klasse einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen.
Mit kreativen Ansätzen können Kinder leicht für das Thema Programmierung begeistert werden.
Coden (oder Programmieren) ist, wie Basteln, ein kreativer Prozess: Man startet mit einer Idee und hat am Ende ein Ergebnis in der Hand. Dabei werden viele Kompetenzen wie das Finden von kreativen Lösungswegen, Fehlertoleranz, Teamwork, Kommunikationsfähigkeiten, Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen und Selbständigkeit gefördert.
Der Workshop beinhaltet die Erstellung von Programmen über eine grafische Programmieroberfläche, mit der die Elemente wie Bausteine zusammengesteckt werden und dabei den Programmablauf vorgeben.
Für diesen Workshop wird ein Notebook benötigt.
Referent_innen
Bayernlab Neustadt a.d. Aisch
Inhalte
Der „Flipped Classroom“ ist eine neuartige Form der Wissensvermittlung und -vertiefung und eignet sich hervorragend zur Vorbereitung eines Besuchs im Schülerlabor. Die Erarbeitung des Stoffes erfolgt zu Hause, die Vertiefung im Schülerlabor.
Im Workshop wollen wir Ihnen dieses Konzept und die dafür entwickelten interaktiven Bücher vorstellen. Die Themen und die zugehörigen Experimente reichen vom Laser über das Interferometer bis zur Quantenphysik. Einige Experimente können Sie beim Workshop gerne auch selbst ausprobieren.
Referent_innen
PhotonLab
Inhalte
Gefangen in der Physik – was für manche nach einem Alptraum klingt, bietet Gruppen von drei bis acht Personen Rätselspaß, Gruppendynamik und ein ganz besonderes Erlebnis. Anhand ausgewählter Experimente eines Live-Escaperooms zum Grundwissen Physik probieren Sie sich selbst im Lösen kleiner, aus einfachen Materialien hergestellter Experimente. Im Anschluss arbeiten wir an eigenen Ideen zur Erstellung eines Escape Rooms für die Verwendung im Unterricht.
Referentin
Susanne Dührkoop
Inhalte
Das Thema Klima und Klimawandel ist seit einiger Zeit bereits in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler und wird mehr und mehr Teil der öffentlichen Debatte. In den Lehrplänen der Länder sucht man es oft vergebens. Und so wird in Unkenntnis der naturwissenschaftlichen Hintergründe oft auf der Basis von Halbwissen diskutiert.
Der Workshop zeigt anhand einiger Schülerexperimente grundlegende Phänomene der Klimaphysik.
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Zeitskalen liegt dabei der Fokus nicht auf Exaktheit, sondern auf der Nachvollziehbarkeit der Prinzipien und deren Wirkungsweise bei Veränderung des Klimas (Eis-Albedo-Effekt, Meer- und Inlandeis, thermohaline Zirkulation, CO2-Aufnahme im Meer).
Referent
Dr. Falk Ebert
Inhalte
Wie schafft es die Natur, alleine das Sonnenlicht als energetischen Antrieb für alle Lebewesen auf der Erde zu nutzen? Dieser Frage nachzugehen lohnt sich, denn globale Probleme des 21. Jahrhunderts wie Energiewende, Klimawandel und Nachhaltigkeit können nur gelöst werden, wenn unsere Schuljugend für die Möglichkeiten sensibilisiert wird, die in der Nutzung des Solarlichts liegen. Photoprozesse sind interdisziplinär. Sie bieten eine Fülle von motivierenden Kontexten, an denen Basiskonzepte, Kompetenzen und lehrplankonforme Inhalte der Chemie und benachbarter MINT-Fächer vermittelt und gefördert werden können.
Im Workshop stehen Modellexperimente zum „Lichtlabor Pflanze“ im Vordergrund. Dabei geht es um das Zusammenwirken von Chlorophyllen und Carotinoiden bei der Photosynthese sowie um die stofflichen und energetischen Grundlagen beim natürlichen Kreislauf Photosynthese und Atmung. In einem neuen Experiment wird eine Teilreaktion der aktuell viel beforschten künstlichen Photosynthese realisiert. Es ist die photokatalytische Herstellung von „grünem“ Wasserstoff direkt durch Lichtbestrahlung, ohne den Umweg über Photovoltaik und Elektrolyse. Die didaktische Verwertung und curriculare Einbindung der Experimente in den Sekundarstufen I und II wird mithilfe von Unterrichtskonzeptionen, Arbeitsblättern, Modellanimationen und Lehrfilmen unterstützt. Diese sind über das Internetportal frei zugänglich.
Referent
Prof. Dr. Michael Tausch
Inhalte
In der Maker-Szene und in außerschulischen Lernorten erfreut sich IKEA-Hacking wachsender Beliebtheit. Wir werden in einem Workshop exemplarisch den Luftqualitätssensor Vindriktning zerlegen, seine Funktionsweise analysieren, um ihn anschließend zu hacken und ihn mit dem Microcontroller ESP32 selbst steuern und auslesen zu können.
Referent
Dr. Stephan Giglberger
Inhalte
In der Physik der letzten Jahrzehnte haben zahlreiche Themen wissenschaftlich enorme Aufmerksamkeit und Fortschritte erfahren, die im Schulunterricht aus verschiedenen Gründen kaum vertreten sind. Dazu gehört das weite interdisziplinäre Gebiet der Physik der lebendigen Welt, das besonders reich an Phänomenologie ist. Hier kann ohne viel Vorwissen und Mathematik Freude und Staunen am Out-of-the-Box-Denken vermittelt werden, auch im gemeinsamen Unterricht über Jahrgangsstufen und Altersgrenzen hinweg.
Anhand von Beispielen soll die Aufmerksamkeit auf die hohe Kunst gelenkt werden, in komplexen Naturbeobachtungen eine präzise, relevante und überprüfbare Frage zu finden. Ggf. können auch erste Ideen zu deren Beantwortung entwickelt werden und die Stärke von (Schüler-) Teams mit unterschiedlichem Vorwissen zeigen. Dass dies oft zu Überraschungen führt, motiviert für weitere Beobachtungen.
Referent
Dr. Jörg Mertins
Inhalte
Adaptives Erklären ist eine häufig und spontan angewandte Form der Wissensvermittlung im Unterricht. Im Rahmen des Workshops werden für das Fach Chemie Hintergründe und Qualitätskriterien für gute adaptive Erklärungen anhand von videografierten Erklärsituationen vermittelt.
Teil des Workshops sind das Einschätzen und Reflektieren der betrachteten Erklärsituationen. Zudem wird ein kurzer Einblick in zwei aktuelle Forschungsprojekte der Chemiedidaktik gegeben.
Referent_innen
Chemiedidaktik Universität Regensburg
Inhalte
Im Fokus dieses Workshops steht ein inzwischen viel verbreitetes Medium: Das Erklärvideo. Der aktuellen Forschung zufolge ist davon auszugehen, dass diese Art von Videos schon vor der Corona-Pandemie fest in den Medienrepertoires der Jugendlichen verankert war. Das Angebot im Netz ist zahlreich, doch auch qualitativ höchst unterschiedlich.
Diese Veranstaltung soll dabei helfen, Antworten auf folgende Fragen zu geben:
- Was macht qualitativ hochwertige Erklärvideos aus und wo sind diese zu finden?
- Viele „Likes“ auf Plattformen wie „YouTube“ suggerieren auch ein gutes Video. Doch dies ist nicht immer der Fall. Daher ist für Lehrkräfte Vorsicht geboten. Im Workshop wird erläutert, welche inhaltlichen und formalen Kriterien es für Erklärvideos gibt und auf welchen Plattformen für den Unterricht geeignete Videos zu finden sind.
- Wie kann ein Erklärvideo möglichst lernwirksam im schulischen Kontext eingesetzt werden?
In diesem Zusammenhang werden die Unterrichtsmethode „Flipped Classroom” vorgestellt und konkrete Praxisbeispiele behandelt.
Teilnehmende Lehrkräfte des Workshops werden ermutigt, Erklärvideos in ihren eigenen Unterricht zu integrieren. Außerdem besteht für Teilnehmende die Möglichkeit mit Unterstützung der Universität eine Unterrichtssequenz zur Anfangsoptik im Flipped Classroom durchzuführen.
Referent_innen
Physikdidaktik Regensburg
Inhalte
In den MINT-Labs Regensburg können Schülerinnen und Schüler ab acht Jahren experimentieren und ausprobieren. Im Vordergrund stehen der Spaß und die Freude an allen Themen rund um MINT. Ob es um Technik geht, Elektronik, Handwerk, Mathematik, Pharmazie, Physik, Programmieren, Chemie, Biologie oder auch Kunst – die MINT-Labs haben Labore und Geräte, die den jungen Leuten zur Verfügung stehen, und ein Netzwerk von netten Menschen, die ihnen zur Seite stehen. In einem außerschulischen Rahmen wollen wir junge Menschen dazu ermutigen, sich auszuprobieren und Neues kennenzulernen. Dies kann vormittags mit einer Gruppe – z. B. einer Schulklasse – sein, oder nachmittags beim freien Arbeiten in kleinen und flexiblen Gruppen zu speziellen Themen. Doch wie begeistert man nun junge Menschen für MINT? Hier können Ansätze der Citizen Science helfen, in einem breiten Spektrum MINT-Themen anschaulich und interessant zu gestalten.
Sensorik, Programmierung, Design, Biologie, Elektronik und Physik – all das und mehr wird gebraucht, wenn man Projekte wie „Luftdaten.info“, „Fledermauszählungen“ oder den „OpenBikeSensor“ umsetzen möchte.
In unserem Workshop zeigen wir Ihnen die MINT-Labs und geben einen Einblick in die Vielfalt der Citizen Science und in die Möglichkeiten gerade für Schülerinnen und Schüler.
Referent_innen
MINT-Labs Regensburg e. V.