Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg
Aktuelles zur Biologie von Krebserkrankungen und deren medikamentöser Therapie
Die Erforschung der Entstehung und der Ursachen von Krebserkrankungen mittels neuester molekularbiologischer Methoden hat immense Fortschritte gemacht und insbesondere auch zu neuen Ansätzen für die Behandlung beigetragen. Glücklicherweise können heute zwei Drittel aller Krebspatienten langfristig geheilt werden. Es werden ausgewiesene molekulare Mechanismen der Krebsentstehung und deren Implikation für Prävention und Früherkennung diskutiert, neue Ansätze der medikamentösen Krebstherapie und deren Ergebnisse an Beispielen dargestellt und innovative Strukturen einer optimierten Krebsversorgung inklusive umfassender Konzepte zur psychischen Betreuung im Rahmen moderner sogenannter Comprehensive Cancer Center vorgestellt. In kaum einem Fach der Medizin gab es so viele Innovation und Verbesserung wie in der Krebsdiagnostik und -therapie in den letzten 20 Jahren!
Zur Person
Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer studierte an der Medizinischen Hochschule Hannover. Nach einem Forschungsaufenthalt in Frankreich bzw. einem Auslandsstudienjahr in New York erhielt er 1989 das Deutsche Staatsexamen. Seine Promotion folgte 1991, 1995 die Anerkennung als Facharzt für Innere Medizin, 1996 die Habilitation und anschließend im Jahr 2000 die Anerkennung als apl. Professor. 2004 wurde Prof. Bokemeyer als Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin mit Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie und als Direktor der II. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) berufen. Nach verschiedenen leitenden Positionen am Hubertus Wald Tumorzentrums (UCCH) am UKE ist er seit 2016 Sprecher im Vorstand des Universitären Cancer Center Hamburg. Seine wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Krebs- und Krebstherapie umfassen mehr als 600 Beiträge in internationalen hochrangigen Fachzeitschriften. Prof. Bokemeyer ist aktuell zudem tätig als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO e.V.), Präsident der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin (NDGIM), stellvertretender Vorsitzender der Hamburger Krebsgesellschaft e.V. sowie stellv. Vorsitzender des Netzwerkes der onkologischen Spitzenzentren in Deutschland.