Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT)
Karlsruhe Institut für Technologie (KIT)
Energiespeicher für elektromobile Anwendungen
Anthropogener CO2-Austoß, Klimawandel, begrenzte Ressourcen und erneuerbare Energien sind Begriffe, denen wir tagtäglich begegnen und mit denen wir uns immer intensiver insbesondere auch bei der Bewertung und Entwicklung neuer Technologien auseinandersetzen müssen. Der Vortrag befasst sich mit elektrochemischen Energiespeichern und hier insbesondere mit Speichern, die in Elektroautos Einsatz finden. Auf Basis der Anforderungen an marktfähige Batteriesysteme und dem erwarteten Entwicklungspotenzial neuer Materialien und Herstellungsprozesse werden Aussagen über Potenziale und Grenzen von Batteriespeichern bezüglich ihres Einsatzes in der Elektromobilität abgeleitet.
Zur Person
Jens Tübke wurde am 06.05.1968 in Aschersleben geboren. Er studierte Chemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte von 1994 bis 1997 in Halle auf dem Gebiet polymerbasierter Elektrolyte für Lithium-Ionen-Batterien. Von 1997 bis 2000 arbeitete er als Gastwissenschaftler an der Universität Kyoto an der Weiterentwicklung von Materialien für Lithium-Ionen-Batterien. 2000 ging er wieder zurück nach Deutschland und nahm eine Tätigkeit als Projektleiter am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie in Pfinztal auf. Seit 2008 ist er dort Leiter des Fachbereichs „Angewandte Elektrochemie“. 2015 wurde Jens Tübke mit einer Professur für „Materialien und Prozesse für die elektrochemische Speicherung“ an das Karlsruher Institut für Technologie berufen. Sein Arbeitsgebiet im Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik (MVM) am KIT ist die Produktion und Verarbeitung von Batterie- und Brennstoffzellenmaterialien. Seit 2019 ist er mit der Planung und dem Aufbau einer Forschungsfertigung für Batteriezellen in Münster beschäftigt und wurde im Januar 2020 in die Institutsleitung des Fraunhofer IPT – Teilinstitutes FFB berufen.