Schülerlabor Quantensprung, Helmholtz-Zentrum für Material- und Küstenforschung, Geesthacht
Erneuerbare Energien praktisch erfahren – Wasserstoff und Brennstoffzelle
„Ich glaube, dass Wasser eines Tages als Brennstoff dienen wird.“
Bereits 1875 ließ der französische Schriftsteller Jules Verne auf der „Nautilus“ den amerikanischen Ingenieur Cyrus Smith diesen Satz sagen.
Wir wissen heute, dass Wasser kein Brennstoff ist, aber man daraus den Brennstoff „Wasserstoff“ erzeugen kann. Eine Problematik der erneuerbaren Energien, wie Wind- und Solarenergie, ist ihre nicht ständige Verfügbarkeit. In diesem Workshop wird Wasserstoff als mögliches Speichermedium vorgestellt. In unterschiedlichen Experimenten werden Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser per Elektrolyse mit Solarenergie gewonnen, gemessen und nachgewiesen. Mit dem Einsatz der Brennstoffzelle werden die Teilnehmer selbst eine Umwandlungskette von der Erzeugung und Speicherung des Wasserstoffs bis zur Umsetzung in elektrische Energie aufbauen. Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht erforscht unter anderem Metallhydride als Speichermöglichkeit für Wasserstoff. Das Schülerlabor Quantensprung vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht existiert seit 2002 und bietet jährlich ca. 150 Experimentiertage ab Jahrgangsstufe 10 mit diesem Thema an.
Zu den Personen
Im Schülerlabor Quantensprung vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht verstehen wir uns als Team, die an einem authentischen Lernort die aktuellen Forschungsfelder in Experimentiertagen den Teilnehmern näher bringen.
Dr. Sabine Mendach studierte an der Universität Hamburg Chemie und schloss ihr Studium mit einer Diplomarbeit im Bereich Toxikologie ab. Nach erfolgreicher Promotion am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf folgte eine mehrjährige wissenschaftliche Tätigkeit in der Funktion einer Projektleiterin (Postdoc) auf dem Gebiet der biochemischen Endokrinologie. Seit 2005 ist Frau Dr. Mendach als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Helmholtz-Zentrum Geesthacht im Bereich Nachwuchsförderung beschäftigt und hat seit 2014 die Leitung des Schülerlabors Quantensprung übernommen.
Natalya Grohn wurde in der Ukraine geboren. Sie studierte Chemie an der staatlichen I.I.Metschnikow-Universität Odessa, (Diplom-Chemiker, Lehrer an Hoch- und Oberschulen). Danach folgten zwölf Jahre der schulischen Praxis. Seit 2014 ist sie pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Schülerlabor Quantensprung vom Helmholtz Zentrum Geesthacht.
Birte Cirotzki studierte an der Universität Hamburg Lehramt (Biologie und Chemie). Während ihrer Schul- und Studienlaufbahn war sie als Exchangestudent ein Jahr in den USA, machte ein halbes Jahr Studienerfahrungen in Argentinien und recherchierte für ihre Examensarbeit in Venezuela. Nach ihrem Referendariat in Lüneburg unterrichtete sie an der Alfred Nobel Schule in Geesthacht. Während dieser Zeit war sie Fachbereichsleiterin für Chemie, entwickelte in einer CHik-Arbeitsgruppe („Chemie im Kontext“) neue Unterrichtskonzepte und arbeitete in der Lehrerfortbildung mehrere Jahre als SINUS-Set-Koordinatorin („Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts“). Seit Anfang 2016 unterstützt Frau Cirotzki als abgeordnete Lehrerin das Schülerlabor Quantensprung.